Luxuskaffee

Wusstet ihr das der teuerste Kaffee aus Indonesien kommt? Eine dort lebenden Schleichkatze (siehe Bild), frisst die frisch geernteten Kaffeebohnen. Sie kann aber nur das Fruchtfleisch verwerten und scheidet die Bohnen wieder aus. Im Magen der Katze sind die Kaffeebohnen fermentiert, was dafür sorgt dass den Bohnen die Bitterstoffe entzogen wurden. Das sorgt für einen würzig-süßen Geschmack des Kaffees. Das alles hat aber seinen Preis, pro Pfund bezahlt man für den "Kopi Luwak Kaffee" bis zu 600 Euro.

Auf die Bohne kommt es an

Wusstet ihr das nur kurz geröstete Kaffeebohnen mehr Koffein enthalten? Beim rösten verlieren die Bohnen mehr als die Hälfte ihres Gewichts, werden brüchiger und gewinnen bis zu 1500 verschiedene Aromen. Kurz geröstet, also hellere Bohnen, behalten einen höheren Koffeinanteil und ergeben einen eher säuerlichen Kaffee. Länger geröstete dunkle Bohnen ergeben hingegen einen eher bitteren Geschmack. Wer also am Morgen einen Wachmacher benötigt, sollte zu einer hellen Bohnen greifen.

Espressobohne vs. Kaffeebohne

Wusstet ihr das die Bohne die gleiche ist? Denn beide Arabica- und Robusta-Bohnen werden sowohl für Kaffee als auch für Espresso verwendet. Allerdings werden die Bohnen für Espresso länger geröstet.

Auf die Röstung kommt es an

Wusstet ihr das die Kaffeeröstung so komplex ist das sie noch nicht in allen Details erforscht und dokumentiert ist? Verantwortlich für die Entstehung der Kaffeearomen sind zahlreiche primäre und sekundäre chemische Reaktionen und anderem die sogenannte „Maillard-Reaktion“. Hierbei handelt es sich um eine nicht-enzymatische Bräunungsreaktion, bei der Aminosäuren, Proteine, Peptide und reduzierende Zucker unter Hitzeeinwirkung zu neuen Verbindungen umgewandelt werden.

Kaffee mit Botschaft

Wusstet ihr das verzieren Milchschaumoberfläche durch geschicktes gießen der Milch oder durch die Benutzung von Hilfsmitteln wie Schablonen als „Latte Art“ bezeichnet wird? Für Latte Art benötigt man neben einer stabilen Crema auch feinporigen Milchschaum. Einige Motive werden in die Tasse gegossen, Blättern, Blumen, Herzen, andere mit Hilfsmitteln wie Holzstäbchen oder professionellem Barista-Besteck zusätzlich veredelt.

Der Kaffeefilter

Wusstet ihr das die Idee des Kaffeefliters von Melitta Bentz stammt. Sie experimentierte mit Löschblättern aus den Schulheften ihrer Söhne, um den Kaffeesatz im fertigen Kaffee zu vermeiden. Da ihre Technik auf große Begeisterung stieß, reichte sie es 1908 beim kaiserliche Patentamt ein und schließlich das Patent für den Kaffeefilter. Das von ihr gegründete Unternehmen wuchs schnell und existiert noch heute. Die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, mit Sitz in Minden beschäftigt heute rund 4500 Mitarbeiter.

Kaffeehauskultur

Wusstet ihr dass das erste europäische Kaffeehaus bereits 1554 in Konstantinopel (heute Istanbul) entstand? Knapp 100 Jahre später folgte das „Café Florian“ in Venedig. Erst 20 Jahre später eröffneten die Kaffeehäuser in Wien, Paris und weitere Städten. Die erste deutsche Stadt mit einem Kaffeehaus war 1673 Bremen. Um 1900 herum entstand die typische gemütliche, plüschige Wiener Kaffeehauskultur, die seit 2011 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört.